Ü50 gewinnt Kreispokalfinale – Jetzt wartet Kaiserau

Neben der Krönung Charles’ III und der Sprengung der Rahmedetalbrücke in Lüdenscheid war das hiesige Kreispokalfinale der Ü50-Fußballer zwischen Westfalia Kinderhaus und Blau-Weiß Aasee zweifellos das dritte Großereignis des Wochenendes. Und die Zuschauer auf der Sportanlage des VfL Senden wurden am Samstagnachmittag nicht enttäuscht.

Die zweiminütige Nachspielzeit war fast abgelaufen, als ein blitzsauberer Spielzug Aasees Peter Weinekötter erreichte, der den Ball mit äußerstem Einsatz zur 1:0-Führung über die Linie drückte (60′ +2). Nachdem auch der letzte Gegenangriff bravourös abgeblockt wurde, kannte der Jubel bei den “Alten Herren” kaum Grenzen. Als Kreispokalsieger kann Blau-Weiß Aasee nun die münsterschen Farben beim Ü50 Westfalen Cup am 18. Juni im FLVW-Sportcentrum Kamen-Kaiserau vertreten.

Am Samstag sahen die zahlreichen Betrachter:innen bei nahezu sommerlichen Temperaturen eine eher tempo- und chancenarme Darbietung, die zuweilen durch Emotionen, in jedem Fall zum Spielende hin durch knisternde Spannung geprägt war. Das lange Zeit als untrainierbar und unbelehrbar geltende BWA-Ensemble hatte sich diesmal den Matchplan auf einer Taktiktafel erklären lassen, die Organisations-Chef Frank Schmidt gerade noch auf dem Dachboden gefunden hatte. Während des Spieles sorgte zudem aktives Coaching durch TEQUO und Jockel Jüngst dafür, dass der routinierte und gewohnt spielstarke Gegner aus Kinderhaus nicht – wie zuvor schon häufig – zu allzu leichten Torchancen kam. Auch das Glück war am Ende aufseiten von Blau-Weiß, so dass die prestigeträchtige Trophäe nun ebenfalls in die mittlerweile recht ansehnliche Vitrine der “Altsenioren” wandert.