Manipulation, Schiebung, unerhörte Gaunerei! Unterm Strich leider nur Platz 3 bei den Hallenstadtmeisterschaften 2015 erkämpfte sich eine hochmotivierte Ü50 des SV Blau-Weiß Aasee am vergangenen Samstag und haderte vehement mit einer fatalen Schiedsrichterentscheidung.
Nach einem Auftakt-Remis (1:1) gegen die DJK Dyckburg und dem 1:0-Erfolg über Westfalia Kinderhaus geriet das dominant auftretende Weiße Ballett um Matador Jockel Jüngst im brisanten Aufeinandertreffen mit dem BSV Roxel aus dem Tritt und unvermittelt in Rückstand. Nach einer überaus rüden Attacke an Martin Zumhagen-Sonius ertönte zwar der erwartete Pfiff des Unparteiischen; völlig überraschend entschied dieser jedoch zuungunsten des vorbildlichen Aasee-Recken. Der Gegner reagierte prompt und schoss ein Tor. Und noch eins. Ein Team, das zuvor herzerfrischenden Fußball geboten hatte, fiel nun konsterniert in sich zusammen und verlor mit 0:2. Aus der Traum. Der Verdacht, dass hier Schwindel, unlautere Machenschaften, gar ein handfester Skandal vorlag, legte sich unvermeidlich über die Dreifachsporthalle im Schulzentrum Hiltrup. Jedoch prallten Schmährufe und Proteste an der unbeeindruckten Turnierleitung ab.
Aasees Equipe bewies dann noch einmal Charakterstärke und besiegte Borussia Münster in einer nun unbedeutenden Partie mit 3:1 Toren. Versöhnlich auch der Turnierausklang, als Kinderhaus und Borussia den Zuschauern beim mitreißenden 5:4-Erfolg der Westfalia noch einmal all das boten, was Altherren-Fußball so attraktiv macht. Mit dem BSV Roxel hatte das Turnier zudem einen ausgezeichneten Ausrichter und verdienten Sieger gefunden.
Die Ü50 von Blau-Weiß Aasee spielte mit: Martin Zumhagen-Sonius, Thomas Marzinkowski, Uwe Kelle, Günter Eshold, Matthias Otte, Jockel Jüngst, Frank Aßelmann, Martin Knispel-Roth und Frank Müller.